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Nach dem Streik ist vor dem Streik? GDL droht Chemnitzer City-Bahn mit weiterem Arbeitskampf

Nach 33 Stunden Streik denken die Lokführer über härtere Maßnahmen nach. Der Streitpunkt bleibt die 35-Stunden-Woche.

Chemnitz.

Gerade ist der Streik bei der City-Bahn Chemnitz vorbei, droht die Lokführer-Gewerkschaft GDL mit neuen Arbeitskämpfen. „Sollte der Arbeitgeber sich weiterhin weigern, mit uns über die weithin akzeptierten Marktregelungen einzutreten, folgen in Kürze weitere Streiks, die länger und härter ausfallen werden“, droht GDL-Chef Claus Weselsky. Die Eisenbahner hatten den Zugverkehr der City-Bahn von Mittwochfrüh bis Freitagmittag für 33 Stunden lahmgelegt.

Was die Gewerkschaft fordert

Die GDL fordert die schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche und die freie Entscheidung für die Lokführer, ob sie 22 Schichten im Jahr weniger arbeiten wollen oder bei einer höheren Arbeitszeit bis zu 14 Prozent Entgelterhöhung erhalten. Die Deutsche Bahn und die Mitteldeutsche Regiobahn hatten das akzeptiert.

Unabhängig davon bleibt die City-Bahn bei ihrem Nein zur 35-Stunden-Woche. Das kommunale Unternehmen ist nahezu komplett aus Steuergeld finanziert. „Da helfen keine Träume der GDL, dass die Steuereinnahmen weiterhin sprudeln – mit Luftbuchungen kann ich keine Arbeitszeitabsenkung bei weiter steigenden Löhnen bezahlen“, sagt City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube. „Ich will die Belastungen im Schichtdienst reduzieren. Schlechtere Dienstpläne und Entfall von Vergünstigungen zur Finanzierung der GDL-Träume würden aber das Gegenteil bewirken.“ (cma)

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